Detailreiche Planung, Hygienekonzept, spannende Themen aus ganz Rheinland-Pfalz? Check! Mit viel Engagement konnte am 23. September endlich wieder eine IKONE-Präsenzveranstaltung stattfinden. In der VIP-Lounge auf dem Kaiserslauterer Betzenberg kamen Vertreterinnen und Vertreter aus über 22 Städten und Kommunen zusammen. Einige der IKONE-Mitglieder trafen sich an dieser Stelle das erste Mal live.
Denn in den vergangenen zwei Jahren wuchs das Netzwerk von 8 auf nun insgesamt 29 Städte und Kommunen an, doch fanden die Treffen seit letztem Jahr lediglich auf digitalem Weg statt. Auch wenn ein digitaler Austausch immer einen erheblichen Mehrwert mit sich bringe, sei eine Abwechslung zu den digitalen Treffen einfach wichtig. Man freue sich, die digitalen Gesichter endlich live zu sehen, betonte Nadine Kropp, zuständig für IKONE DS, in ihrem Impulsvortrag.
Nach kurzen Begrüßungsworten von Kristina Oldenburg – die durch die Veranstaltung führte -, Robert Freisberg vom Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz und Kaiserslauterns Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, folgte der Zwei-Jahres Rückblick auf die Entwicklung des Netzwerks. Anschließend sprach Dr. Martin Verlage über die erfolgreiche Workshopsreihe zur Bewerbung für das Förderprogramm „Smart Cities“. Den ersten Teil der Veranstaltung rundete Dr. Andreas Mayers (ITOB GmbH) mit einem Blick auf die Ergebnisse der IKONE-Evaluation aus dem Frühsommer ab.
Intensiver Austausch zu Sensornetzen
Doch bevor es zum Mittagessen ging, konnten sich alle Teilnehmenden an den aufgebauten Thementischen, mit dem Schwerpunkt auf den Einsatz von Sensorfunknetzen im Stadtgebiet, umschauen. Vertreten waren: Andernach und Zweibrücken mit ihrer jeweiligen LoRaWAN-Lösung, Koblenz mit ihren spannenden Ansätzen zur Klimastraße und Kaiserslautern mit einem Stand unter dem Titel “Urban Data Mining mit lokalen Sensornetzen”. Die Stadt Trier präsentierte an ihrem Stand unter anderem die „Smarte Bewässerung der Stadtbäume“. Auch außerhalb von Rheinland-Pfalz erhält IKONE DS Aufmerksamkeit und so war die Freude über den Stand des Forschungsprojektes „FutureIOT Erfahrungen mit mioty”, vertreten von der TU und dem Fraunhofer IIS aus Ilmenau in Personalunion, besonders groß.
Neben den Thementische stand natürlich auch das Netzwerken im Fokus und mehrfach fielen Sätze wie „Wir haben uns ja bisher nur digital gesehen…“. Umso mehr war allen Anwesenden anzumerken, dass eine solche Veranstaltung in Präsenz essenziell für das Netzwerk ist. Masken und 3G waren natürlich dennoch Pflicht, was in Coronazeiten jedoch für alle Anwesenden selbstverständlich war.
Beispiele aus der KI
Nach der Mittagspause – in der auch einige das sonnige Wetter auf der Stadiontribüne genießen konnten – ging es mit einem Beitrag von Prof. Dr. Annette Spellerberg (TU Kaiserslautern) und Dr. Martin Memmel (DFKI) zum Einsatz von KI in Mittelstädten weiter. In der vorgestellten Studie wurden zwölf Mittelstädte aus Rheinland-Pfalz – auch IKONE-Städte – unter die Lupe genommen. Den letzten Programmpunkt im Vortragsraum bildeten die Pecha Kuchas – ein Format, in dem die Vorträge nochmal auf besondere Art präsentiert werden. Die Referentinnen und Referenten haben 20 Vortragsfolien à 20 Sekunden Zeit, um ihr Thema vorzustellen. Der Aufgabe stellten sich: Julia Meyer (DFKI) und Benjamin Stefan (TU KL) mit Ageing Smart, Dr. Martin Memmel mit GaNEsHA, Alexander Schewerda, ebenfalls vom DFKI, mit AScore und Thorsten Kraus mit dem Chatbot aus Trier. Spannende Projekte, mit denen konkrete KI-Beispiele aus den Bereichen Smart Living, Mobilität, Corona-Krisenstab und Verwaltung vorgestellt wurden.
Netzwerken und Ausklang
Natürlich bestand hier die Möglichkeit, die Projekte in der zweiten Runde der Thementische genauer kennenzulernen. Zeitgleich stand aber auch schon der letzte Programmpunkt an: Die Stadionführung im ehemaligen WM-Stadion war das Highlight zum Abschluss der Veranstaltung. Nach der Tour am Rand des Fußballrasens vorbei, ließen viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltung noch beim gemeinsamen Netzwerken ausklingen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, Ausstellenden und Referierenden für die gelungene Veranstaltung.