Die Landeshauptstadt Mainz ist neues Mitglied bei IKONES DS.
Herzlich Willkommen Mainz!
Was versteht die Landeshauptstadt Mainz unter dem Slogan „mainz digital“?
Die Welt und damit auch die Landeshauptstadt Mainz werden immer digitaler. Diese Entwicklung beeinflusst die Arbeit der Stadtverwaltung sowie vieler andere Institutionen und Unternehmen in Mainz maßgeblich. Die Digitalisierung verändert die Arbeits- und Lebenswelt rasant und bietet uns zahlreiche Chancen, mit neuen Technologien den Alltag der Menschen in der Stadt zu erleichtern und gleichzeitig für eine positive wirtschaftliche Entwicklung zu sorgen.
Diese Chancen möchten wir nutzen und arbeiten daher gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern intensiv und über viele Handlungsfelder hinweg an der Digitalisierung unserer Stadt – für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen in Mainz und unsere Mitarbeitenden! „mainz digital“ ist dabei für die Stadtverwaltung Mainz Vision, Prozess, Treiber für die Erstellung der Digitalisierungsstrategie und Ziel gleichermaßen.
Welche Schritte ist die Stadtverwaltung Mainz bisher in Richtung Digitalisierung gegangen?
Bereits im Jahr 2015 wurde die „E-Government-Strategie“ der Landeshauptstadt Mainz entwickelt. Zudem sind konkrete Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung sowohl bei der Stadtverwaltung selbst, als auch bei den städtischen Beteiligungsgesellschaften fortgeführt, neu angestoßen und umgesetzt worden.
Im Jahr 2018 startete „mainz digital“. Ziel ist, die Vielzahl der bereits existierenden Projekte unterschiedlicher Akteure im Bereich der Digitalisierung zu bündeln und einen gemeinsamen Weg einzuschlagen – eben eine digitale Transformation hin zu einem großen Ganzen auf den Weg zu bringen. Dieser Idee folgend haben städtische Amtsleitungen und Vorstände städtischer Konzerne 2019 gemeinsam ein Zukunftsbild für „mainz digital“ entwickelt.
Weiterhin gibt es seit Mitte 2020 bei der Mainzer Stadtverwaltung einen Chief Digital Officer, der sich ganz dem Themenfeld Digitalisierung in der Landeshauptstadt widmet.
Ende des Jahres 2020 startete, begleitet von der Beratungsfirma Ramboll Management Consulting, die partizipative Erstellung der Digitalisierungsstrategie im Konzern (Stadtverwaltung und stadtnahen Gesellschaften). Von den Dezernentinnen und Dezernenten über die verschiedenen Führungsebenen in der Verwaltung bis hin zu den Expertinnen und Experten der einzelnen Fachbereiche wird gemeinsam an den Strategie-Inhalten sowie an der Erstellung einer Roadmap mit konkreten Projekten, die zeitnah umgesetzt werden sollen, gearbeitet. Neben der Entwicklung der Inhalte in zahlreichen unterschiedlichen Workshops, wird zudem über die Silogrenzen hinaus in bilateralen Teams gearbeitet, wodurch auch die Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren effektiv vorangetrieben wird.
Wo setzt „mainz digital“ die Schwerpunkte im Bereich Digitalisierung?
Die Digitalisierung muss den Bürgerinnen und Bürgern einen Mehrwert bieten. Behördengängen müssen künftig stärker in den digitalen Raum wandern und Bürgerinnen und Bürgern dadurch ermöglicht werden, Ihre Anliegen schnell und barrierefrei online anzustoßen und zu erledigen. Wir arbeiten daher daran, einen Großteil der städtischen Dienstleistungen online abrufbar zu machen. In einigen Bereichen ist uns dies bereits erfolgreich gelungen. So beispielsweise bei der Online-Terminvereinbarung im Bürgerservice oder bei der Zulassungsstelle, ebenso wie bei der Anmeldung für den Kindergarten. Auch diverse Dienstleistungen des Bürgeramtes sind schon heute vollständig online zu erledigen.
Bei all unseren Anstrengungen in Richtung „Digitale Verwaltung“ haben wir aber auch die Risiken im Blick. Die Themen Datensicherheit und Datenhoheit nehmen deshalb einen sehr wichtigen Platz in der Digitalisierungsstrategie der Landeshauptstadt Mainz ein. Die im Jahr 2016 gestartete Informationssicherheits-Kampagne wurde vom Landtagspräsidenten Hendrik Hering im Jahr 2017 mit dem Länder-Award für herausragende Leistungen öffentlicher Stellen in der Kategorie Datenschutz prämiert.
Welche Vorteile bringt die Netzwerkarbeit mit sich?
Sich vernetzen ist ein essentieller Bestandteil von Digitalisierungsprozessen und damit auch ein wichtiger Baustein unserer Arbeit. Den Austausch mit anderen Kommunen sehen wir als sehr wichtig und wertvoll an. Denn wir können voneinander lernen, neue Sichtweisen gewinnen, ähnlich gelagerte Schwierigkeiten gemeinsam betrachten und dadurch miteinander besser werden! Aus diesen Gründen freuen wir uns sehr auf den Austausch im IKONE DS.