Die Digitalisierung in den Fachbereichen unserer Verwaltungen nimmt Fahrt auf – auch der Tourismus profitiert von dieser Entwicklung. Einige Kommunen in Rheinland-Pfalz haben sich bereits auf den Weg gemacht, die Geschichte der Stadt und der kulturellen Einrichtungen über virtuelle Angebote erlebbar zu machen. So auch unserer Mitglieder Speyer, Zweibrücken und Kaiserslautern, deren digitale Tourismusangebote wir uns mal näher angeschaut haben.

Welche digitalen Kulturerlebnisses es in RLP noch gibt und was das Modellvorhaben KuLaDig damit zu tun hat, erfahren Sie außerdem in diesem Beitrag.

Moderner Dom

Die Stadt Speyer ist ein tolles Beispiel für aktives Vorantreiben der Digitalisierung im Bereich Tourismus. Die App „Dom zu Speyer“ bietet aus erster Hand Informationen rund um den Speyerer Dom. Aktuelle Termine, Daten, Bilder und Hörbeispiele geben einen Einblick in die Kathedrale und UNESCO-Welterbestätte – zur Nutzung vor Ort, zur Vorbereitung eines Besuchs oder zur Hintergrundinformation. Insbesondere zu Pandemiezeiten ist ein virtueller Rundgang doch eine gelungene Abwechslung.

Auf Barbarossas Spuren

Seit wann gibt es Kaiserslautern, woher kommt der Name und warum ist da ein Fisch im Stadtwappen? Die App „KL entdecken“ nimmt alle Interessierten mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Die Geschichte der Stadt wird dabei an elf Stationen von professionellen Sprecherinnen und Sprechern wiedergegeben. Sowohl Audiobeiträge sowie verschiedene multimediale Inhalte in Form von 3D Modellen, Animationen, Videos und 360°-Ansichten bieten kulturelle Einblicke in die Stadtgeschichte. Der virtuelle Zugang inkludiert zudem Einblicke zu gewöhnlich nicht-zugänglichen Gebäuden, z. B. ins Stadion oder ins Innere des Pfalztheaters. Ergänzt wird der Rundgang durch kleine Spiele, die am Ende jeder Station gelöst werden müssen. Ferner bietet die App Zusatzinformationen in leichter Sprache sowie Selfie-Postkarten zum Teilen über die sozialen Medien.

Von Stadtbesichtigung bis KuLaDig

Eine virtuelle Stadtbesichtigung und somit Einblicke in die lokalen Gegebenheiten bietet die Stadt Zweibrücken. Sei es mit einer Drohne digital über das Stadtgebiet zu fliegen oder die digitale Besichtigung der Alexanderkirche und des stadtansässigen Hotels „Rosenthal“ –  der virtuelle Aufenthalt in Zweibrücken beeindruckt nachhaltig.

Auch Trier zeigt sich virtuell. Haben Sie bereits das kurfürstliche Palais , den Hauptsitz der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) besichtigt? Das lässt sich mit der virtuellen 360 Grad Tour in und um in das prachtvolle Verwaltungsgebäude jederzeit nachholen.

Sie haben auch schon darüber nachgedacht das kulturelle Erbe der Stadt oder Gemeinde digital zu verewigen? Dann werden Sie Modellprojekt zur „Digitalen Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz (KuLaDig)“! Das Modellprojekt KuLaDig bietet die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt in RLP systematisch zu erfassen und digital bzw. medial aufzubereiten. Wie ein digitaler Museumsbesuch am Ende aussehen kann, zeigt das Römer- und Grubenmuseum der VG Eisenberg.

Weitere Informationen zum Modellvorhaben KuLaDig

Bewerbungsfrist ist der 31.01.2022. Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung.